Focke Fulf Fw 190 D-9 Papagei

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Academy Focke Wulf Fw 190 D-9 Papagei Staffel

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► Teil III: Rumfbewaffnung, Bemalung

Als nächste Hürde hatten die Götter im Bastel-Olymp die Rumpf-MG vorgesehen. Mit dieser Idee hatte schließlich die ganze Prozedur angefangen, also wollte ich es auch zu Ende bringen.
Als Rumpfwaffen dienten mir zwei MG 131 von alten Italeri-Bausätzen. Ich mußte nur die Handgriffe abschneiden und schon hatte ich zwei passende Flugzeug-MG. Dank einiger recht passabler Zeichnungen gelang es mir auch, die Lafettierung der beiden MG recht ordentlich darzustellen - zumindest für den Maßstab 1/72. Ich habe als Material dafür Zinnfolie (von den berühmten Weinflaschen) genommen. Bis allerdings zwei annähernd identisch geschnittene und zurechtgebogene Auflager daraus geworden waren, fanden sich auf meinem Haupt wieder etliche graue Haare mehr. Die beiden sechseckigen, gelochten Justierringe und die Schwingungsdämpfer sind Eigenbau. Die Leitungen zu den MG's habe ich ganz einfach und sehr rudimentär aus Kabeln und Kupferlitzen gemacht. Daß es auf einigen Bildern so aussieht, als ob die MG 131 "in den Himmel" feuern würden liegt daran, daß die obere Kante der Motorpartie hier nach vorne abfällt. Die MG's sind genau parallel zur Motorachse eingebaut, wie das Foto mit den "Vergleichspfeilen" zeigt.
Der Deckel über den beiden Rumpf-MG's wurde aus Zinnfolie gemacht, indem ich diese über den Bauteil legte und fest mit einem weichem Holz (runder Zahnstocher oder auch Pinselgriff) andrückte. Nach etlichen Durchgängen hat dieses "Blech" dann die korrekte Form (für Nietenzähler ist's allerdings um ca. 0,05mm zu groß, da über das Bauteil geformt). Die innen sichtbaren Versteifungsrippen wurden ebenfalls aus Zinnfolie geschnitten und vorsichtig eingeklebt. Dieses Abdeckblech ist nur mit größter Sorgfalt zu behandeln, da es natürlich nicht so steif ist wie Plastik, und auf jeden falschen Druck sofort mit gnadenloser "Schieflage" reagiert. Das Einfügen der Versteifungsrippen hatte zudem zur Folge, daß eine davon genau auf den Munitionszuführungen aufliegt, so daß der Deckel nicht mehr richtig schließt. Es ist mir allerdings egal - ich will die MG's ja zeigen, daher wird der Deckel in der geöffneten Position vor der Windschutzscheibe angeklebt. Die außenliegenden vier Schnappverschlüsse habe ich ebenfalls aus Zinnfolie geschnitten und in offenem Zustand angeklebt.
Als abschließende Kleinigkeit gehörte noch ein winziger zusätzlicher Lufteinlauf auf die Motorverkleidung, etwas rechts versetzt vor dem rechten Rumpf-MG. Da dieser für die D-9 charakteristische Bauteil im Bausatz fehlt, hab' ich ihn aus Telefondraht selbst gemacht.
Die Tragflächenbewaffnung, 2 x MG 151/20, habe ich mit Kanülen imitiert. Mattglänzend schwarz gespritzt sehen diese Röhrchen einfach perfekt aus.

Schön langsam war ich soweit, mit der Bemalung zu beginnen.
Zu jener Zeit, als diese D-9er zusammengebaut wurden, fertigte man in den Werken jeweils nur Teilabschnitte. Ein Werk baute die Frontpartie mit dem Motor, ein anderes den Rumpf vom Brandschott nach hinten, und wieder ein anderes das Leitwerk und noch eines die Tragflächen. Dann erst ging alles zur Endmontage. Das äußert sich dann darin, daß die Frontpartie ein anderes Tarnmuster hat als der mittlere Rumpf und auch als die Heckpartie. Ebenso differieren die einzelnen Farbtöne, da kaum mehr identische Farbmischungen vorhanden waren.
Die Rumpfseiten des Modells erhielten also einen "Anstrich" aus Hellblaugrau (RLM 76), der durchaus variieren darf, und diesen Farbton habe ich auch über das Leitwerk gezogen. Am Rumpf spritzte ich dann Farbflecken aus Graugrün (RLM 74) und Dunkelgrün (RLM 83), ebenso die Tragflächenoberseiten. Das Leitwerk bekam Flecken aus Violettbraun (RLM81).
Nur an den Flügelnasen habe ich Hellblaugrau aufgebracht, da auf den Originalfotos der Roten 13 ersichtlich ist, daß diese Farbe dort als Wellenmuster knapp bis in die Oberseiten reichte.
Propellerblätter und hinterer Teil der Propellerhaube wurden Schwarzgrün (RLM 70) gefärbt, der vordere Teil der Propellerhaube gelb (RLM04).
Das Rot (RLM 23) der Unterseite war "unscharf" entlang der Kanten gespritzt, im Gegensatz zum Grün an der Motorpartie. Die alten Bilder geben auch Aufschluß darüber, daß der Abstand der weißen (RLM 21) Streifen im Rot nicht überall gleichmäßig war - zumindest nicht bei der Roten 13.
Überhaupt sieht die "Papagei"-Tarnung sehr improvisiert aus. Die Quellen geben auch Auskunft darüber, daß jedes dieser Flugzeuge ein wenig anders aussah als die übrigen.
Da ich mir eingebildet hatte, die weißen Streifen nicht mit den vorhandenen Abziehbildern zu machen, sondern zu spritzen, hatte ich mir - wie könnte es anders sein - eine weitere Schwierigkeit eingehandelt.
An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an meine jüngere Tochter, die es mühelos fertigbringt, mir am Computer die nötigen Spritzschablonen zu zeichnen. Ich bin zwar in der Beziehung auch nicht gerade der Dümmste, aber in AutoCAD ist mir mein Kind um Lichtjahre voraus.
Und es war auch wirklich nicht leicht, diese Schablonen dann auf der weißen Grundierung parallel anzubringen. Aber ich denke, daß auch am Original nicht alles so kerzengerade gewesen sein wird.

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► Part III: Fuselage guns, camouflage

Modellers-Gods of Olymp had chosen the fuselage-weapons to be my next hurdle. This idea was the ignition for this modelling-procedure, so I wanted to bring it to an end.
Two surplus MG 131 of some old Italeri-kits were used as the fuselage-guns. I just had to cut off the handles, and the two parts did match excellently as my wanted aircraft-armament. Thanks to some good plans and drawings, I suceeded in scratchbuilding the difficult to be done bearings of the two guns - at least for the 1/72 scale. The material for the bearings is tin-foil (of the well known wine-bottles. Tho two hexagonal, perforated adjustment-rings and the vibrations-damper are scratchbuilt, too. But ... until there were two, nearly identical cut und bent bearings for these guns, there was multiple growth of grey hair on my head. And, not enough, I had still to build the guns' wirings, very simply and rudimentary, out of the spare-box with some cable and single copper wire. In some pictures it seems that the MG 131 are firing "straigth to heaven", but that's an optical delusion. It seems to be so, because the upper edge of the kit's part is decreasing towards the front. The MG's are exactly parallel to the engine's shaft, as the picture with the comparising arrows shows.
The cowling of the two fuselage-guns' compartment was made of tin-foil, forming it by pressing it hard on the kit's original part and rubbing hard with a soft piece of wood (a tooth-pick or just a brush's peg). After some trying, this "metal sheet" begins to change into the correct shape (not for the perfectionist - it is a 0,05mm bit too large, because it was formed by pressing it over the kit's part). The stiffening-ribs on the cowling's inside were cut out of the same tin-foil and carefully glued in position. This cowling must be handled with maximum care, because it is not so firm as a plastic part, and it answers even the most softly but wrong touch with cruel distortion. Inserting the stiffening-ribs caused a little mistake; one of them is colliding with the ammunition-feeder when the cowling is closed, so that a cleft is remaining. But, I don't mind - I want to show the fuselage-guns open, so the cowling is glued in the open position in front of the windshield. The four snap-catches on the cowlings outside were also made of the same tin-foil and glued in the open position.
As a final pretty matter, a tiny additional air-intake is belonging on top of the engine-cowling, a little bit dislocated to the right side in front of the starboard fuselage-gun. The kit is missing this characteristc part of the D-9, so I made it of a simple phone-wire.
The wings' armament, two 20mm MG 151/20, were imitated by two tubules. They look perfectly when colored semi-gloss black.

The time was coming to begin the coloring.
Then, when these D-9's were manufactured, there were only built parts of the aircrafts in the factories. One plant was building the front-part with the engine, one other was building the fuselage form the bulkhead backwards, and one other again was building the fin and the next plant the wings. Then all parts were gathered for the final assembling. You can see this, because these aircrafts often show a different camouflage on the different parts. Also the colors itself differ, cused by the fact that there were nearly no more identical color-mixes.
The kit's fuselage-sides got a camouflage of light grey-green (RLM 76) which may truly differ, and this camouflage was also sprayed on the fin. Then I sprayed blotches of dark-green (RLM 74) and dark-green (RLM 83) on the fuselage and on top of the wings. The fin got additional blotches of purple-brown (RLM 81).
The front-edge of the wings got coloring in a light blue-grey, caused by the old original pictures of the Red 13, where can be seen that it was a wavy pattern there into the upper-sides' camouflage.
Propeller-blades and the rear part of the spinner were colored blackgreen (RLM 70), but the front part of the spinner was colored yellow (RLM 04).
The red color (RLM 23) of the lower sides was sprayed "blurred" alongsdide the edges, contrary to the green alongside the engine cowling. In the old pictures you can also see, that the white (RLM 21) stripes in the red undersides were not painted uniform, just not on the Red 13.
The "Parrot-camouflage" seems to be very extempotized generally. The list of references also tell, that all the parrot-aircrafts had different looks.
I wanted to do the white stripes with the airbrush - and not with the added decals - so I came in troubles again.
In this place I have to thank my younger daughter, she succeeds easily drawing on PC the stencils I need . I am just not an inexperienced one, but my child surpasses me for light-years drawign with AutoCAD.
And, by the way, it was not easy to place the stencils parallel with each other on the kit. But, so I have had to learn, the original aircrafts missed exactly done works often enough in these days, too.

<< Part I: First steps

<< Part II: Fuselage guns, camouflage

>> Part IV: Markings, finish


Further pictures

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