Focke Fulf Fw 190 D-9
Manufacturer: | Kit: | Quality: |
Academy | Focke Wulf Fw 190 D-9 Papagei Staffel |
► Teil I: Erste Schritte Als vor 60 Jahren in Europa der Krieg endete, standen auf Deutschen Flugplätzen reichlich merkwürdig aussehende "Bunte Vögel" herum. Und nicht nur solche der Alliierten. Den Baubericht über einen solchen bunten Vogel stelle ich hier in vier Teilen vor. Um die Focke Wulf Fw 190 D-9 zu verbessern, waren folgende Arbeiten nötig: Der Academy-Bausatz ist paßgenau, gut geformt und sehr preiswert. Er stellt eine D-9 dar, die schon für den Einbau der 30mm MK 108 Motorkanone vorgesehen ist (Gravur für Hülsenauswurf an der Unterseite des Mittelflügels, es war aber keine eingebaut, "geschlossene" Propellerhaube!), aber noch das kleine Seitenleitwerk hat. Viele der Fw 190 D-9 wurden ja aus vorhandenen Rümpfen von Fw 190 A und F gebaut, daher hatten erst die späten Ausführungen der D-9 das große Seitenleitwerk. Aber daraus mache ich hier bestimmt keine Wissenschaft, darüber wurden bereits viele schlaue Bücher geschrieben. Es stehen zwei Kanzeln zur Verfügung, eine flache und eine gewölbte. Das Non-plus-ultra für mich waren die beigelegten Kennungen - es handelt sich um jene der Papageistaffel des JV 44, unter anderem auch die mit dem Sprüchlein "Rein muß er, und wenn wir beide weinen", auf das ich schon lange scharf war. Für Nichteingeweihte: Die D-9 der Papageistaffel waren lediglich dazu da, den Me 262 des JV 44 bei Start und Landung Deckung vor den allgegenwärtigen alliierten Jägern zu geben. Und damit die Flugplatzflak nicht die eigenen Leute runterholt (die 2cm-Vierlinge waren nicht nur beim Feind gefürchtet), wurden die D-9 unten sehr auffällig rot lackiert, mit weißen Längsstreifen. Die Fla-Kanoniere waren damals zurecht sehr nervös. Wenn sich da ein Flugzeug im Tiefflug durch rasch anschwellendes Motorengebrüll ankündigte, wurde gerne erst geballert und dann geguckt ... eigene Flugzeuge waren ja schon sehr selten am Himmel, dafür die alliierten Typhoons, Tempests, Thunderbolts und Lightnings umso allgegenwärtiger. In manchen Publikationen wird behauptet die Unterseiten wären schwarz gewesen. Ich halte das für einen Irrtum. Alte Schwarzweißfotos aus jener Zeit hatten oft die unangenehme Eigenschaft, Rot (oft sogar auch Gelb) als Schwarz darzustellen. Das hat seine Ursachen in der chemischen Zusammensetzung mancher Negative. Ich denke aber, Rot-Weiß hat eine stärkere Signalwirkung als Schwarz-Weiß. Mein Wunsch nach etwas Detaillierung brachte mich wieder einmal, wie schon so oft in meiner Bastelkarriere, in Bedrängnis. Erst einmal wollte ich einen wirklich schönen "Papagei" fertigstellen, was schon bei den Fahrwerksschächten zu Fleißaufgaben führte, und zudem wollte ich noch die beiden Rumpf-MG offen darstellen. Das hieß also, vom Bausatz die im Flügelunterteil mitgegossenen gelochten Radschacht-Abdeckungen zu entfernen , den Hauptspant aufzubauen , das Brandschott, die Munitionsbehälter , die Hülsenauswurfschächte, etc. etc. Was ja ganz ordentlich gelungen ist, wie die Bilder zeigen. Dann schnitt ich auch noch den Teil weg, wo die Läufe der MG 151/20 etwas kläglich im Halbrelief mitgegossen waren. Beim Erneuern dieses Teils der Radschächte stieß ich dann an die Grenzen des in 1/72 Machbaren - die Versteifungsrippen (im Original mehr als fünf) ließen sich mit meinem handwerklichen Können nicht mehr korrekt darstellen, ich mußte es bei drei bewenden lassen, die ich aus Metallfolie machte und mit Leim aufgeklebt habe. Daß es dadurch zudem noch Paßprobleme mit der oberen Flügelhälfte gab, sei nur nebenher erwähnt. >> Teil II: Elektromotor, Motor-Atrappe, Spornrad >> Teil III: Rumpfbewaffnung, Bemalung >> Teil IV: Kennung, Fertigstellung |
► Part I: First steps Sixty years ago, when the war in Europe was over, there were rather curious "colourful birds" standing around at German Air Bases. And not only Allied ones. Here I present you a building report in four parts about such a colourful bird. To optimize the Focke Wulf Fw 190 D-9, following works were necessary: The Academy-kit is fitting very well, fine moulded and worth the money. It shows a D-9 already prepared for the equipment with the 30mm MK 108 firing through he propeller-spinner (there is the engraving in the lower middle-wing-section, but this weapon was not in the aircraft, it had the "closed" spinner) but still was built with the small fin.. Many of the Fw 190 D-9 were rebuilt with available fuelages of Fw 190 A and F, so only the late issues were built with the taller tail-section. But there are existing many books about this theme, so I will not make the teacher here. There are two canopies in the kit, a flat and a curved one. To me, the top of this kit was the added decal - the markings of the famous "Parrot-Squadron" of the JV 44 (speak Jagd-Verband 44), one of the markings showing the humorous gag "He must inside, and if we're crying both", which I was looking for so many years. For the not so well initiated: The D-9 of the Parrot Squadron were solely in use to defend the starting and landing Me 262 of the JV 44 against the overwhelming presence of Allied Fighters. Caused by the fact, that German Air-base Flak Personnel was indeed nervous in these days, the D-9 were camouflaged very spectacular in bright red with white longitudinal stripes (the 2cm four-gunned Flak was not only to be feard of by Allied Pilots). An aircraft, announcing its low-level-arrival by rising engine-rumble, was first shot and then looked of which nation it was ... in these days there were rather less German Fighters in the air, but so more the Allied Typhoons, Tempests, Thunderbolts and Lightnings. There are some publications describing the aircrafts lower surfaces to be black with white stripes. In my opinion, this is an error. The black and white pictures of these days had the fatal attribute to show the color red (often even yellow) as black. This was caused by the chemical compound of the material. I believe, that red-white gives a much better signal effect than black-white. My strong wishes for some more details afflicted me, as already sometimes in my modelling-career. I wanted to finish a really beautiful "Parrot", so I already took great pains on the modelling of the wheel-wells, and, further, to show the two fuselage-guns in a wide open position. The consequences were to remove the kits upper-inside-cowlings of the undercarriage bays, to newly build the wings main-frame, the bulkhead, the ammunition-boxes, the shell-ejection-cutes, etc., etc. I think, I suceeded rather well, a sthe pictures show. Then I had to cut off the part of the wings, where the barrels of the two MG 151/20 were moulded rather poor. When building these parts newly, I had to accept the barrieres, hand-modelling in 1/72 are fact - the hardening-ribs (in the original aircraft more than five) could not more be done correctly with my manual skills. I had to be satisfied with three ribs, which I made of metal sheet and applied them with glue. By the way, this was leading to rather heavy fitting-problems with the upper wing-halves. >> Part II: Electric engine, engine-fake, tail-skid >> Part III: Fuselage-guns, camouflage >> Part IV: Markings, finish |
Further pictures