Focke Fulf Fw 190 D-9

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Academy Focke Wulf Fw 190 D-9 Papagei Staffel

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► Teil II: Elektromotor, Motor-Atrappe, Spornrad

Aber so richtig ins Schwitzen kam ich erst jetzt. Da nun der Blick ins Innere ganz originalgetreu frei war, mußte auch das her, was dort zu sehen sein sollte! Nur - woher nehmen und nicht stehlen? So mußte ich mir was einfallen lassen.
Der Einfall bestand darin, mir einen Bauplan des 1/32-Modells zu besorgen, und zusätzlich im Internet auf Recherche zu gehen. Das Ergebnis hat's wirklich gebracht - ich mußte mich damit abfinden, Motor, Aggregate, etc. wohl selbst zu machen.
Den Jumo 213 komplett aufzubauen, hatte ich nun wirklich keine Lust. Ich hatte doch zwei kleine Elektromotoren liegen, von alten Handys. Einen davon habe ich mitsamt der Halterung, welche ja aus Plastik ist, ausgesägt und mit einer Plastikplatte als Rückwand versehen. Die Plastikplatte bekam quasi ganz von selbst den Umriß eines hängenden V-Motors, zwei Stücke Gußast verwandelten sich in die Ventildeckel und die Aggregrate wurden aus diversem Abfall hergestellt. Eine kleine runde Diode dient als Öltank, die Motorträger sind aus Resten von Plastikplatten geschnitten, die Stützen der Motorträger wurden aus Resten von Telefonkabeln gemacht. Klingt alles ganz einfach, hat ja auch nur etliche Wochenenden Zeit gekostet.
Das Cockpit war dagegen eine richtige Erholung. Alle Teile paßten nahtlos zueinander, bloß das Brandschott mußte ich aus Plastikplatte selbst anfertigen und ankleben. Ich habe auch die Löcher der Handgriffe (an der Abdeckhaube der Instrumente) und die für das ReVi gebohrt. Das ReVi entstand, wie schon so oft, aus einem Stück klarem Gußast (an nur fünf Seiten schwarz bemalt) als Körper und einem dünnen Blatt durchsichtiger Plastikverpackung als Glasteil. Die Instrumente bekamen den bewährten Pinseltupfer Schwarz und nach dem Trocknen noch einen mit Klarlack, der das Glas darstellt. Die Skalen der Instrumente hatte ich früher mit dem Pinsel halbtrocken gemalt. In letzter Zeit mache ich das mit einem gut gespitzten weichen weißen Farbstift. Mit solchen Farbstiften läßt sich übrigens auch die an bestimmten Instrumenten vorhandene rote/gelbe Umrandung sehr gut machen. Auch die Umgrenzungen der Begehbarkeit auf den Tragflächen mache ich mit diesen Stiften. Leider war diese - da weiß und sehr dünn - nach dem abschließenden Lackieren mit klarem Seidenmatt, nicht mehr zu sehen.
Mit dem winzigen Elektromotor hatte ich eine Zeitlang meine liebe Not. Nach einem Probelauf mit einer leeren 12 V (!) Batterie (aus dem Sender meines Funk-Fahrrad-Tachos) hatte ich schon befürchtet, ihn durchgebrannt zu haben. Das stellte sich glücklicherweise als Irrtum heraus. Dennoch, für alle die 's nachmachen wollen: Es reicht eine leere 1,5 V Batterie, um den Winzling zum Drehen zu bringen!
Das Schwierigste war für mich, die Kontakte zu löten, ohne den Motor zu heiß werden zu lassen. Aber es ist mir gelungen. Und die verwendeten isolierten Drähte dienen auch gleich noch als die schrägen, unteren Stützen des Motorträgers
Wochenlang hab' ich mir das Gehirn zermartert, wie ich 's wohl angehen werde, die Kontaktstellen nach außen anzulegen, damit ich Strom anschließen kann. Links und rechts habe ich die ovalen Klappen für Benzin und Sauerstoff aufgebohrt, und mit Stückchen aus Blei (Fischergewichten) wieder gefüllt. An diese elektrisch leitenden Bleiklumpen werden von innen her die Drähte angelötet, nachdem ich noch je ein Löchlein gebohrt hatte. Und von außen kann man dann den Draht reinstecken, der zur Stromversorgung leitet. Das heißt, löten muß man, bevor die Bleidinger eingeklebt wurden, da sonst beim Löten der Rumpf wegschmelzen würde. So weit, so schön gedacht ... die Vorgangsweise sollte sich jedoch als fataler Irrtum entpuppen. Die Kabel wollten nämlich partout nicht in den Bleiklumpen zu halten - löten hin oder her. So mußte ich mir was anderes einfallen lassen. Ich bog schließlich die Kabelenden zu Ösen und füllte diese mit Lötzinn aus. Diese Lötzinntropfen wurden dann mit der Schleifscheibe in Form gebracht, so daß sie in die Rumpföffnungen paßten. Die Deckelchen der Wartungsöffnungen wurden aus klarem Plastik geschnitten.
Nun endlich konnten die Rumpfhälften zusammengefügt werden, allerdings nicht ohne vorher noch ein frei drehbares Spornrad zu basteln. Am Academy-Bausatz ist nämlich statt der Öffnung für das Spornrad nur eine angedeutete Delle unterm Leitwerk. Da ich ohnehin ein Spornrad der 190er rumliegen hatte, das noch dazu besser detailliert war als das des Academy-Bausatzes, machte ich mich flugs an die Arbeit.
Ich schnippelte also das "Lager" des Bausatzteiles ab und bohrte die Löcher, welche Federbein und Spornradführung aufnehmen. Das Federbein war schnell aus Isolierdraht und heißgezogenem Plastikröhrchen gemacht. Um das Spornrad frei drehbar zu bekommen, kappte ich eine Stecknadel mit winzig kleinem Köpfchen und verwendete diese als durchgesteckte Achse zur Spornradgabel.
Beim Zusammenfügen von Lager, Stecknadel und Spornradgabel mittels Pinzette passierte es dann: Es war das berühmte und in Bastlerkreisen stets gefürchtete "Klick" zu hören, welches ankündigte, daß mein Lager einen flinken Abgang aus der Pinzette machte. Der kalte Schweiß, der sich vor Anstrengung auf meiner Stirn gesammelt hatte, verdampfte sehr zügig ob der Zorneshitze die in mir emporstieg. Allein, es nütze nichts - alles Suchen war vergeblich. So blieb mir nun nichts anderes übrig, als auch noch diesen winzigen Bauteil selbst zu machen. Wer wird denn schon wegen solch einer Kleinigkeit (im wahrsten Sinn des Wortes, ca. 2x2x4mm) aufgeben?
Das Fahrwerk ist Academy sehr gut gelungen, ich habe nur noch aus Kupferlitze die Bremsleitungen und aus Papierstreifchen (von Etiketten) deren Halteschellen ergänzt.
Die Einstiegsleiter habe ich aus Plastikplatte selbst geschnitten, dazu mußte nur ein Schlitz unten in den Rumpf geschnitten werden. Diese Leiter ließ sich nämlich bündig im Rumpf "versenken". Die rot-weiß-rote Markierung ist mir freihändig leider nicht so ganz gut gelungen - die Äuglein spielen nicht mehr so mit - aber zum Abkleben mit Schablone war mir das Ding einfach zu klein.

<< Teil I: Erste Schritte

>> Teil III: Rumpfbewaffnung, Bemalung

>> Teil IV: Kennung, Fertigstellung

► Part II: Electric engine, engine-fake, tail-skid

But now I was getting in troubles. Once I had opened the fuselage, the way was free to take a view into the interior as it was in the original, so there had to be seen what ought to be there - but how to do and not to steal? So I had to take something into my head.
The Idea was, to get a plan of a 1/32 kit by a friend and, additionally, search the WWW for the D-9. The result was a very special one - I had to face the fact that scratchbuilding the engine and the set of machines was the only possible solution by this time.
But I truly did not care scratchbuilding the whole Jumo 213 engine. I found help in the presence of some old electric motors of mobile-phones. One of them I cut off the mobile-phone including its mounting, which is of plastic material, and added a plastic sheet as its rear wall. The pastic sheet changed its shape to the rear-wall of a hanging V-engine nearly by itself, twoe pieces of sprue turned to the valves' screw-tops and different aggregrates were made of some pieces of waste. A little piece of diode became the oil tank, the engine-moutings were made of plastic-sheet, the upholds of phone-cables. Seems to be done quite easy, was only wasting time of several weekends.
Building the cockpit-interior was a rather rest against it. All parts were fitting extremely fine, I only had to scratchbuild the bulkhead and glue it to the cockpit-trough. I also did cut out the holes for the handles (in the instrument-panel's cover on top) and the one for the gun-sight. As usual, I made the gunsight of one piece of clear sprue (colored black on only five sides) as body and one sheet of clear packing material as glass. The instruments got the so often well tried one drop of black color, and, when dry, one of clear lac which imitates the glass. The years ago I colored the instruments' dials with the brush half-dry. Nowadays I use a very soft white pencil, sharpened extremely fine. I also use such colored pencils to color the red and yellow borders of the oil-temperature and oil-pressure instruments. Even the walkways can be done with these pens. But the walkway - in white and very thin - was not more to see when the model was finally covered with clear-satin.
The longest time I had many troubles with that tiny electric engine. After a test-run with an empty 12 V (!) battery (out of the transmitter of my wireless bicycle tachometer) I feared that it was burnt. But this proved to be an error. For all of you, who want to try this too: An empty 1,5 V battery has power enough to make this dwarf turn around.
The most diffcult part, to me, was to solder the electric engines contact wires, without overheating the engine. Bit finally I succeeded. And the insulated wires I used, are simultaneously the lower, diagonal secondary-stay of the engine mounts.
I was "brainstorming" hard for some weeks, how to start modelling the two outbord plugs, that finally could be the electric engine switched on and off. I drilled out the oval holes of fuel and oxygen left and right on the fuselage, and filled them again with pieces of sinker. To these conducting sinkers I soldered the wires from the inside, after having drilled a hole in each of the sinkers. And from the outside, you can plug in the cables leading to the battery. But, of course, soldering has to be done, beofer the sinkers are glued into the fuselage-halves, because heat of soldering would melt the fuselage's plastic. So far, so well my illusions ... this proceeding proved to be a fatal error, indeed. The necesary connection of the wires wiht the sinkers proved not to be durable anyway, soldering or not. So I formed the ends of the wires to loops and filled them with plumbers' solder, over and over. After this procedure I sanded them to the correct shape matching into the oval fuselage-openings. The fuel- and oxygen-caps were cut out of clear plastic.
Now, finally, the both fuselage-halves could be glued together, but not without modelling a new, 360 degree rotating tail-skid, first.On the Academy-kit, there is just a small, round depression instead of an opening for the tail-skid. I knew, that there still was a 190 tail-skid in my spare box, even more detailed, than that of academy-kit. So I quickly began to optimize and rebuild this part, too. So I cut off the bearing from the kit's part and drilled the holes which had to bear the oleo-leg and the tail-skid's guidance. Te oleo-leg was quickly made of insulated wire and one heated plastic-tube. To make the tail-skid turn around 360 degree, I cut off a pin with a really tiny head und abused this as an axle to the tail-wheel's fork.
When assembling the bearer, pin-head and tail-wheel-fork with a pair of tweezers, "The Shit" happened: I heard the sound, that modellers are afraid of their hole modelling-life - the "Klick" which announced, that my bearer was seeking refuge of the tweezers. That cold perspiration, having appeared on my forehead by effort, rapidly evaporated caused by the heat of rage raising in me. But, nevertheless - all searching was in vain. I had no alternative than to scratchbuild the whole tiny thing once again. Who will surrender against such a petty matter (indeed a piece of plastic with measurements of 2x2x4mm)?
The main-landing-gear is very well moulded by Academy, I just added brake-pipes of single copper-wires and their clamps, which I made of small paper-strips (self-adhesive labels).
The retractable ladder is self-made of plastic-sheet, I just had to cut the slit in the belly of the fuselage, in which the ladder was retracted when flying. The red-white-red marking is not so well done - my eyes slowly begin to fail - but it was impossible to me, to mask this tiny parts in order to spray with air-brush.

<< Part I: First steps

>> Part III: Fuselage guns, camouflage

>> Part IV: Markings, finish


Further pictures

Academy kit in progress Academy kit in progress Engine-fake

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